Makula

Wird eine "feuchte" Makuladegeneration festgestellt, muss kurzfristig mit einer Spritzentherapie begonnen werden.
Die Makuladegeneration
Eine altersbedingte Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für eine Erblindung in Europa. Als Makula „gelber Fleck“ wird die Stelle mit der höchsten Dichte an Sinneszellen in der Netzhaut bezeichnet. Wenn sie degeneriert, bekommen Patienten plötzlich Schwierigkeiten beim Lesen. Es gibt zwei Formen der altersabhängigen Makuladegeneration: die trockene und die feuchte. Bei der trockenen Makuladegeneration kommt es zu Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Diese schädigen die Zellen der Makula, sodass dieser Teil der Netzhaut immer dünner wird und Ihre Funktion verliert. Das Gehirn erhält für den geschädigten Teil keine Informationen mehr. Wichtig ist hier eine regelmäßige Kontrolle damit man den Übergang von der trockenen Form in die feuchte nicht übersieht. Bei einer feuchten Makuladegeneration wachsen Blutgefäße unter der Makula. Diese Blutgefäße haben undichte Gefäßwände, sodass Flüssigkeit und Blut in die Makula austreten und das Sehen schädigen. Hier muss schnellstmöglich mit einer IVOM-Spritzentherapie begonnen werden.
Mit einem optischen Kohärzenztomographen (OCT) wird innerhalb weniger Sekunden ein Foto Ihrer Makula erstellt. Hier erkennt man sofort Veränderungen oder bereits bestehende Schäden.
Mittels “Optomap” untersuchen wir Ihren Augenhintergrund um Netzhautschäden festzustellen oder auszuschließen.
Mit einer sogenannte Fluoreszenzangiographie (FLA) wird das Blutgefäßsystem der Netzhaut dargestellt. Ein Farbstoff wird in eine Armvene injiziert und über eine spezielle fotografische Aufnahmetechnik in den Blutgefäßen des Auges sichtbar gemacht.
Untersuchung der Makula
Die Makula (Stelle des schärfsten Sehens) der Sehnervkopf und Veränderungen der Nervenfasern müssen vor allem bei einer Makuladegeneration gründlichst untersucht werden. Dies geschieht mit dem sogenannte optischen Koherenztomographen.
Die berührungsfreie digitale Netzhautuntersuchung mittels Optomap, erfasst 80% scharfe Bilder des Augenhintergrundes schnell und bequem. Herkömmliche Netzhautuntersuchungen erfassen nur 15% der Netzhaut. Netzhautschäden müssen unbedingt analysiert werden.
Mit einem Fluoreszenz-Angiographen können zarte Blutgefäße der Netzhaut dargestellt werden. Gibt es Hinweise auf eine feuchte Makuladegeneration aus den vorhergehenden Untersuchungen, so macht man eine sogenannte FLA. Es muss überprüft werden wo Veränderungen der Blutgefäße bestehen, und welche Stellen zu wenig durchblutet werden. Damit man diese bestimmten Bilder der Gefäße machen kann, ist eine Injektion eines Farbstoffes notwendig. Der Farbstoff ist unschädlich!